Sichtlich enttäuscht waren die Schülerinnen und Schüler des Christoph-Graupner-Gymnasiums in Kirchberg als Schulleiterin Constanze Steinert nach dem Festakt 30 Jahre Grundsteinlegung zum Bau des Gymnasiums in Trägerschaft des Landkreises Zwickau diese aufforderte, wieder in die Klassenzimmer zurückzukehren und den Unterricht wieder aufzunehmen.
Sie versprach aber, dass anlässlich des 30jährigen Jubiläums noch weitere Feste folgen werden.
Ihrer Einladung zur Jubiläumsfeier waren neben Landrat Carsten Michaelis, der Bürgermeisterin von Kirchberg Dorothee Obst, ehemaligen Kolleginnen und Kollegen aus dem Lehrerkollegium, auch Landrat a. D. Christian Otto und sein damaliger Beigeordneter Karl Weiß gefolgt. Sie waren beide maßgeblich daran beteiligt, dass dieses Gymnasium in Kirchberg gebaut werden konnte.
Carsten Michaelis unternahm in seiner Rede einen Rückblick auf die 30jährige Geschichte des Christoph-Graupner-Gymnasiums.
Die Reform des Schulwesens in Sachsen 1991 ermöglichte dem Landkreis Zwickau als Schulträger der allgemeinbildenden Schulen den Antrag für die Bildung eines Gymnasiums für den südlichen und südwestlichen Teil des Landkreises zu stellen. Diesem wurde zugestimmt und so wurde aus der ehemaligen Anna-Seghers-Oberschule das Anna-Seghers-Gymnasium. Unter Einbeziehung des Altbaus wurde ein modernes Schulgebäude geplant. Der erste Spatenstich erfolgte im Dezember 1992 und bereits im September 1994 konnte das Gymnasium zur kompletten Nutzung übergeben werden.
Zur Einweihung sprach Landrat Otto seine Zuversicht aus, dass diese Bildungseinrichtung für die Entwicklung der Region zukunftsträchtig und gewinnbringend ist.
"Dies hat sich bestätigt," so der Chef der Kreisverwaltung in seiner Ansprache. "Das ist vor allem dem unermüdlichen Einsatz der Schulleitungen und der aktiven Lehrerschaft zu verdanken, die den Schülerinnen und Schülern das Rüstzeug für eine gute berufliche Bildung vermitteln. Hierzu kann ich nur gratulieren und Danke für das Engagement sagen. Ihrem Einsatz ist es zu verdanken, dass am Gymnasium die bilinguale Ausbildung in Englisch möglich wurde und dass die Schule zum sogenannten § 4 Gymnasium avancierte."
Ferner besteht am Christoph-Graupner-Gymnasium die Chance, verschiedenste Sprachzertifikate sowie Musikinstrumente in den Bläserklassen zu erlangen.
Diese umrahmten selbstverständlich den Festakt musikalisch und zeigten ihr Können.
Im Januar 1995 wurde die Schule nach dem Kirchberger Musiker Christoph Graupner umbenannt.