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Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Beruflichen Schulzentrums August Horch in Zwickau

22. März 2023 Zwickau

Die Wärmeversorgung des Beruflichen Schulzentrums für Technik "August Horch" Zwickau war in die Jahre gekommen. Die Einrichtung wurde letztmalig von 1996 bis 2000 saniert und um einen Erweiterungsbau ergänzt.

In den letzten Jahren waren vermehrt Störungen an der Heizungsanlage selbst und Havarien an undichten Heizkörpern aufgetreten, die auch Folgeschäden verursachten. 

Aufgrund dessen wurden zur Erneuerung der Wärmerzeugungsanlage Variantenuntersuchungen und ein Wirtschaftlichkeitsvergleich in Auftrag gegeben. Insgesamt wurden sechs Möglichkeiten in Betracht gezogen. Letztendlich entschied der Kreistag des Landkreises Zwickau in seiner Oktobersitzung des vergangenen Jahres, dass die Grundlast künftig durch elektrisch angetriebene Luft-Wasser-Wärmepumpen abgedeckt wird. Ab dem Bivalenzpunkt der Wärmepumpen übernimmt eine Gasbrennwert-Kesselanlage die Wärmeversorgung. Zur weiteren Reduzierung der laufenden Kosten wird eine Photovoltaik-Anlage auf das Flachdach des Altbaus installiert.

Das Vorhaben wurde mit einer Investitionssumme von rund 1,6 Mio. Euro veranschlagt, wovon 80 Prozent Mittel von der Europäischen Union und vom Freistaat übernommen worden. Den Fördermittelbescheid übergab der Staatsminister für Kultus Christian Piwarz am 16. Mai 2022 bei einem Schulbesuch an den damaligen Landrat des Landkreises Zwickau Dr. Christoph Scheurer persönlich.

Nach der Vergabe der Bauleistungen konnte pünktlich zum Ende der Heizperiode 2022 mit der Außerbetriebnahme und dem Rückbau der Anlagenteile begonnen werden. Die Erneuerung der Raumheizflächen im Gebäude geschah strangweise im laufenden Schulbetrieb, in dem Unterrichträume freigezogen wurden. Fertig installierte Räume wurden im Nachgang malermäßig instandgesetzt und für den Schulbetrieb schnellstmöglich wieder nutzbar gemacht. 

So wurden die Monate vor und nach den großen Ferien bestmöglich ausgenutzt. Während der Ferien wurden verstärkt die lärm- und schmutzintensiven Arbeiten vorangetrieben. Parallel zu den Raumheizflächen wurde die Heizzentrale neu aufgebaut und die Wärmepumpen im Außenbereich installiert. Mit Beginn der Heizperiode war die Anlage betriebsbereit. Die Einregulierung und Optimierung der Technik nahm jedoch noch bis Ende des Jahres Zeit in Anspruch. 

Im Zuge der Erneuerung der Heizung wurde auf dem Dach des Gebäudes eine Photovoltaikanlage installiert. Diese unterstützt vorrangig die Heizung, in dem sie elektrische Energie zum Betrieb der Wärmepumpen bereitstellt. Außerdem versorgt sie das Gebäude selbst mit Strom. 

Insgesamt wurde mit dieser Investition ein Beitrag zum Umweltschutz durch Erhöhung der Energieeffizienz und Reduzierung des Kohlendioxyd-Ausstoßes geleistet. Die Maßnahme ist Bestandteil des Klimaschutzkonzeptes des Landkreises Zwickau und trägt zum Erreichen der Klimaziele bei. 

Dieses Leuchtturmprojekt zeigt zum einen auf, was im technisch möglich und gleichzeitig wirtschaftlich darstellbar ist und zum anderen beweist es, dass Klimaschutz finanzierbar ist.


Die Baumaßnahme wurde über das Programm FöriEFRE mit Mitteln aus der EU und des Freistaates Sachsen unterstützt.

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