Die vorhandene Waldgesellschaft des Erlenbruchs im Burgwald ist in einer besonders naturnahen Ausprägung vorhanden und beinhaltet ein Arteninventar, das sich modellhaft für wissenschaftlich-vegetationskundliche Untersuchungen eignet. Im Frühjahr entsteht ein einzigartiger Farbeffekt aus den weiß blühenden Buschwindröschen und dem Bitteren Schaumkraut. Dieser wird im Kontrast durch die gelben Blüten des Scharbockskrautes, der Gewöhnlichen Goldnessel und der Sumpfdotterblume ergänzt. Später erscheinen zahlreiche Blüten der Bach-Nelkenwurz und der Süßen Wolfsmilch. Im Sommer fallen vor allem die gelben Blüten des Sumpfpippaus und des Hain-Gilbweiderichs auf. Im Herbst verursacht der Laubwald durch die unterschiedliche Blattfärbung der Schwarzerlen und der Birken einen besonderen landschaftsgestalterischen Effekt.
Das urwüchsige Erscheinungsbild und die typischen Sumpfpflanzen bereichern nicht nur den Naturhaushalt, sondern auch die Schönheit der Landschaft. Der Erlenbruch im Burgwald unterscheidet sich von dem in der Umgebung vorhandenen Waldbestand und benötigt wegen des gefährdeten Lebensraumes, seiner Ausprägung, Seltenheit, Eigenart und Schönheit besonderen Schutz. Hier sind alle dem Schutzziel nachteiligen Aktivitäten nicht zulässig.
- Verordnung von 2012 pdf / 1,30 mb