Nach der Zustimmung des Stadtrates bildete sich eine Steuerungsgruppe mit Mitgliedern aus der Zivilbevölkerung, Politik und Wirtschaft und koordinierte die Aktivitäten auf dem Weg zur Fairtrade Town. Diese führte regelmäßige Bildungsaktivitäten, Informationsstände und weitere Öffentlichkeitsarbeit durch, um die Einwohnerinnen und Einwohner Glauchaus für die Themen des fairen Handels zu sensibilisieren. Zusätzlich setzten sie sich mit Gastronomiebetrieben und Einzelhandelsgeschäften in Glauchau in Verbindung, damit diese sich mit mindestens zwei fair gehandelten Produkten an der Kampagne beteiligten oder diese zunächst ins Sortiment aufnahmen. Außerdem gewann die Gruppe die Ev. Luth. Kirchgemeinde Glauchau mit Wernsdorf, das Club-Kino Glauchau sowie das Georgius-Agricola-Gymnasium Glauchau für ihre Initiative, die sich mit mindestens einer Bildungsaktivität pro Jahr zu Themen des fairen Handels beteiligten.
Im Jahr 2020 hatte die Steuerungsgruppe alle fünf erforderlichen Kriterien, die den Ratsbeschluss, die Arbeit der Steuerungsgruppe, die fair gehandelten Produkte im Gastronomie- und Lebensmittelbereichen, das Engagement der Zivilgesellschaft sowie die Medien und Öffentlichkeitsarbeit umfassen, erreicht und legte ihre Bewerbung bei Fairtrade Deutschland vor. Diese wurde am 02.12.2021 erfolgreich durch das oberste Prüfgremium bestätigt.
Um den Titel tragen zu können, muss durch einen Botschafter von Fairtrade Deutschland die Urkunde im Rahmen einer Auszeichnungsfeier an die Stadt übergaben werden. Diese Verleihung fand am 30.06.2022 im Mehrzweckraum des Glauchauer Marktrestaurants statt.
Für die nächsten 2 Jahre darf die Stadt den Titel „Fairtrade Town“ tragen. Anschließend wird die Erfüllung der fünf oben aufgelisteten Kriterien erneut geprüft.