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Jahnsgrüner Teich

Naturschutz

Der Schutzzweck des Flächennaturdenkmales ist der langfristige Erhalt eines für die Naturausstattung des Naturraumes bedeutsamen naturnahen Teiches.

Der Jahnsgrüner Teich befindet sich inmitten der Wüstung Jahnsgrün, einer ca. 26 ha großen Lichtung im oberen Hartmannsdorfer Forst, einem großen zusammenhängenden Waldgebiet im südlichen Landkreis.
Die ursprüngliche Siedlung Jahnsgrün ist vermutlich Opfer kriegerischer Handlungen im 15. Jahrhundert geworden und anschließend verfallen. Die beiden Gehöfte auf dem Gelände der heutigen Wüstung sind die einzigen beiden Wiederbesiedlungen des 17. Jahrhunderts. Der sog. "mittlere Teichdamm", der auch heute noch den Dann des Jahnsgrüner Teiches bildet, wird bereits mit der Errichtung des ersten Gehöftes 1669 erwähnt. Demzufolge dürfte die Teichanlage auch historisch ein bedeutendes Alter besitzen.
Die Wüstungsfläche gliedert sich in Form einer Quellmulde in die stark nach Nordwesten abfallende Abdachung des Westerzgebirges ein. Das auf dem Kontaktwall des Kirchberger Granitkessels in ca. 550 m ü. NN liegende Gebiet wird geologisch von den metamorphisierten Fruchtschiefern des äußeren Kontakthofes bestimmt.

Die Teichfläche ist bis auf wenige freie Wasserstellen mit Großröhricht, Kleinröhricht und der Schwimmblatt-Gesellschaft des Schwimmenden Laichkrautes verwachsen. An trockenen Standorten des Teichdammes sind Arten der Bergwiesen aus benachbarten Standorten nordwestlich des Teiches eingesprengt.
Im südlichen bis südöstlichen Uferbereich kommt es zum fließenden Übergang der umgebenden Fettweiden über Waldsimsen- und Flatterbinden-Bestände bis hin zu teils flächigen Kleinseggen-Sümpfen. Im Zulaufbereich des kleinen Quellgewässers sind wenige Quadratmeter einer Silikat-Quellflur ausgebildet.
Speziell der Teichuntergrund wird von alluvialen Schutt- und Lehmablagerungen gebildet, welche zur Abdichtung des Untergrundes führten und somit die Anlage des Teiches ermöglichten. Gespeist wird der Teich von einem kleinen Quellrinnsal. Der Teich verfügt über einen unregelbaren Rohrüberlauf und entwässert über einen namenlosen Wiesenbach in den Rödelbach.

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