Unter den vier Bewerbern konnte sich Rödlitz, ein Ortsteil von Lichtenstein, durchsetzen.
Ihre Entscheidung begründete die Bewertungskommission mit der bis ins kleinste Detail durchgeplanten Gesamtvorstellung des Dorfes, den lebendigen vielseitigen Ortsrundgang mit den zahlreichen interessanten Stationen und der Präsentation der realisierten Projekte. Sie nannte z. B. das Amphitheater, das am ehemaligen Fußballplatz entstanden ist oder die Naturschutzstation, in der junge Naturwächter ausgebildet werden.
Aber auch die perspektivischen Vorhaben, die gemeinschaftlich angepackt werden sollen, überzeugten die Jury. Ein besonderer Pluspunkt ging an die Rödlitzer für die Einbeziehung der Kinder und Jugendlichen in die Dorfgemeinschaft. Getreu deren Leitspruch: "Unser Dorf hat Zukunft heißt unsere Kinder fördern.".
Callenberg, der Sieger aus 2017, überzeugte die Jury mit dem während der Coronapandemie geschaffenen multifunktionalen Dorfplatz sowie den zahlreichen Vereinsinitiativen und konnte somit den zweiten Platz im Kreiswettbewerb für sich in Anspruch nehmen. Wie schon 2017 war die Wettbewerbskommission von dem ungebrochenen Engagement der Einwohner angetan. Für die Ortschaft sprach auch die Leidenschaft beim Bewahren der ländlichen Tradition.
Als ein authentisch erhaltenes Dorf mit herausragendem sozialem Miteinander nahm die sechsköpfige Bewertungskommission Dänkritz, einen Ortsteil der Gemeinde Neukirchen, wahr. Damit konnte sich dieser Wettbewerb-Teilnehmer den dritten Platz sichern. Das positive kooperative Zusammenwirken zwischen der Dorfgemeinschaft und den allerhand Gewerbetreibenden sowie das ungestörte, harmonische Ortsbild hinterließen einen positiven Eindruck. Punktabzüge gab es aufgrund der wenigen kulturellen und sozialen Einrichtungen sowie das Fehlen spezieller Organisationsformen für den Nachwuchs. Die Bildung einer Kindersportgruppe ähnlich der bereits seit vielen Jahren bestehenden Seniorensportgruppe ist einer der Ideen, die die Jury dem Dorf mit auf den Weg gab.
In Langenhessen stellte die Prüfungskommission noch Entwicklungsmöglichkeiten fest. Der Ort bietet zahlreiche Freizeitaktivitäten und hat ein lebendiges Vereinsleben. Der dreistündige Rundgang vermittelte zu wenig von diesen Möglichkeiten oder zur Zusammenarbeit der Vereine untereinander. An der Koberbachtalsperre sollte eine naturnahe und ressourcenschonende Naherholung ins Blickfeld rücken, so die Empfehlung der Jury.
Das Gewinnerdorf Rödlitz vertritt nun den Landkreis Zwickau im Landeswettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft."