Wer kennt das nicht: Man sitzt im Auto, hat einen dringenden Termin und hat sich zeitlich ein wenig verschätzt. Als wäre man nicht schon spät genug, ist auch noch Stau, weil die Straße ein großes Loch im Asphalt hat. Am liebsten würde man aus dem Auto steigen und das Loch selbst reparieren, damit es endlich wieder vorangeht. Warum eigentlich nicht? Als Straßenwärter gehört nämlich genau das auch zu den Aufgaben. Man sorgt dafür, dass Verkehrswege regelmäßig kontrolliert und instandgehalten werden.
Die duale Ausbildung zum Straßenwärter dauert drei Jahre und findet abwechselnd in den Straßenmeistereien das Landkreises Zwickau mit den Standorten Zwickau, Werdau, Hermsdorf und Glauchau und im Beruflichen Schulzentrum für Bau- und Oberflächentechnik Zwickau statt. Als Straßenwärter ist man sozusagen der Sheriff der Straßen. Er fährt oder geht täglich seine Strecke ab, um zu kontrollieren, wie der Zustand der Fahrbahnen, Gehwege oder Parkplätze ist. Wenn der Straßenbelag durch einen Verkehrsunfall oder durch das Wetter beschädigt wurde, ist es seine Aufgabe, den Schaden zu beheben. Er sorgt auch dafür, dass der Boden bei Glatteis mit Streusalz versorgt wird und die Autofahrer gefahrlos und bei mäßigem Tempo ihre Fahrt fortsetzen können.
Im Überbetrieblichen Ausbildungszentrum für Straßenwärter in Zwickau erwirbt man die praktischen Fertigkeiten und erlernt den Umgang mit verschiedenen Baustoffen, Handwerkszeug, Geräten, Maschinen und Fahrzeugen.
Das Ausbildungsprofil hat in Zwickau beste Tradition. Die Ausbildung des Unterhaltungs- und Instandsetzungspersonals für Straßen begann vor Ort bereits 1955. Die überbetriebliche Ausbildung der Straßenwärter wurde 1990 in Zwickau begonnen.
Die "Woche der offenen Unternehmen Sachsen" wird durch die Wirtschaftsförderung des Landkreises organisiert und findet nächstes Jahr vom 17. bis 22. März 2025 statt.