Ab Freitagnachmittag, dem 12. September 2025, ist die Strecke wieder uneingeschränkt für den Verkehr freigegeben.
Das Projekt wurde notwendig, um die Standsicherheit der Straße langfristig zu gewährleisten. Insbesondere durch zunehmende Erosionserscheinungen am Fahrbahnrand drohten Einschränkungen für den fließenden Verkehr. Mit dem Neubau eines rückverankerten Randbalkens aus Stahlbeton mit einer Länge von rund 118 Metern und einer Höhe von bis zu 1,60 Metern wurde nun eine dauerhafte Lösung geschaffen.
Zusätzlich wurde eine neue Drainageleitung auf der hangseitigen Straßenseite auf einer Länge von etwa 120 Metern verlegt, um den Untergrund zu entwässern und weitere Schäden zu vermeiden.
Im Zuge der Maßnahme wurde auch der Fahrbahnaufbau im Bereich des neuen Bauwerks vollständig auf 130 Metern Länge und 6 Metern Breite erneuert. Darüber hinaus ließ der Landkreis die Fahrbahndeckschicht auf weiteren 1 200 Metern Länge und 6 Metern Breite vor und nach dem Bauwerksbereich sanieren – ursprünglich waren hierfür nur 1 000 Meter vorgesehen.
Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich auf rund 1,1 Millionen Euro, davon entfallen etwa 885.000 Euro auf die reinen Baukosten. Auftraggeber war ausschließlich der Landkreis Zwickau. Die Ausführung übernahm die Chemnitzer Verkehrsbau GmbH, die Bauzeit erstreckte sich vom 27. Februar bis zum 12. September 2025.
Ursprünglich war die Verkehrsfreigabe für Mitte August anvisiert. Im Zuge der Arbeiten traten jedoch nicht vorhersehbare zusätzliche Leistungen auf, die eine Verlängerung der Bauzeit um rund vier Wochen notwendig machten. Dazu zählten unter anderem:
- der Abbruch und Ausbau bislang unbekannter alter Entwässerungsleitungen
- der Aufbruch von Mehrschichten-Asphalt und Beton im Fahrbahnbereich zur Herstellung der Baugrube
- der Felsaufbruch bei der Verlegung der Drainageleitung sowie
- die Ausweitung der geplanten Deckenerneuerung um zusätzliche 250 Meter.
Trotz dieser Herausforderungen konnte das Projekt ohne Kostenüberschreitungen abgeschlossen werden – ein Erfolg, der sowohl auf die sorgfältige Projektsteuerung durch das Amt für Straßenbau als auch auf die enge Zusammenarbeit mit der bauausführenden Firma zurückzuführen ist.
Der Beigeordnete des Landkreises Zwickau, Mario Müller, lobte das Engagement aller Beteiligten: "Mit dieser Maßnahme erhöhen wir nicht nur die Sicherheit auf einem wichtigen Streckenabschnitt, sondern sichern auch die dauerhafte Nutzbarkeit der Straße für alle Verkehrsteilnehmenden – insbesondere im ländlichen Raum ein wichtiger Beitrag zur Mobilität."
Der Landkreis Zwickau dankt allen Anwohnenden sowie den Verkehrsteilnehmenden für ihr Verständnis und ihre Geduld während der mehrmonatigen Vollsperrung.