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Bildhölzer im Werdauer Wald

Naturschutz

Das Landschaftsschutzgebiet befindet sich im Westteil des Landkreises. Es grenzen die Stadt Werdau, OT Leubnitz und die Gemeinden Fraureuth, Teichwolframsdorf sowie Langenbernsdorf an.

Lage/Standort
Es umfasst den sächsischen Teil eines größeren Waldkomplexes zwischen dem ostthüringischen Abschnitt der Weißen Elster bei Greiz und dem südwestsächsischen Oberlauf der Pleiße bei Werdau. Die westliche Grenze bildet die Landesgrenze zu Thüringen, im Norden grenzen die Ortschaften Trünzig und Langenbernsdorf an, westlich des Schutzgebietes befindet sich Leubnitz.

Naturraum
Erzgebirgsbecken

Gebietsbeschreibung/Charakteristik
Das Landschaftsschutzgebiet ist auf Grund der Größe und Geschlossenheit des Waldkomplexes und der vielfältigen Strukturen schutzwürdig. Die großflächigen Wälder dienen vielen Besuchern zur Erholungsnutzung. Durch das Schutzgebiet soll eine weitere Zerschneidung und Fragmentierung der Waldflächen unterbunden werden, da die Sicherstellung der Erhaltung überlebensfähiger Populationen von Tier- und Pflanzenarten mit der zusammenhängenden Größe des Waldes korreliert. Während Kartierungen konnte eine beträchtliche Artenvielfalt festgestellt werden. So konnten bei den Vögeln unter anderem Bachstelze, Baumpieper, Neuntöter, Grau-, Schwarz- und Buntspecht und bei den Amphibien und Reptilien Erdkröte, Gras- und Teichfrosch, Teich-, Berg-, und Kammmolch sowie Kreuzotter, Ringelnatter und Wald- und Zauneidechse erfasst werden.

Auf ca. 51 ha des Waldgebietes befinden sich gesetzlich geschützte Biotope nach § 30 Bundes-naturschutzgesetz und § 21 Sächsisches Naturschutzgesetz. Hierbei nehmen Buchen-Mischwälder und Buchen-Altholzbestände den größten Teil ein. Die „Bildhölzer“, eine der größten zusammenhängenden Flächen, ist aufgrund des hohen Alters von ca. 200 Jahren besonders naturschutzfachlich wertvoll und ist im europäischen Schutzgebietsnetz Natura 2000 als FFH-Gebiet „Bilderhölzer im Werdauer Wald“ aufgenommen. Weitere schutzwürdige Bereiche stellen die bachbegleitenden Erlenbruchwäder oder Bach-Erlen-Eschen-Wälder dar, welche beispielsweise am Bildbächel oder auch an naturnahen Kleingewässern vorhanden sind. Durch eine besonders naturschutzfachlich bedeutsame Pflanzenwelt zeichnen sich einige Standort innerhalb der Fichtenforste aus. Hier kommen einige gefährdeter Arten vor, so kann beispielsweise einheimische Orchideen, Farne, Bärlappe aber auch das Gemeine Zittergras und das Echte Tausendgüldenkraut finden.

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